Fair Fashion, gelebt von Anfang bis Ende?

Fair Fashion, gelebt von Anfang bis Ende?
11. November 2016 Anja Singer

Fair Fashion, ein Begriff der noch nicht vor so langer Zeit lediglich in Nischen versteckte kleine Labels schmückte, erobert heute immer mehr den Markt. Und das zurecht. Weltweit gibt es mittlerweile weit mehr als 800 Eco-Labels. Alleine in Deutschland steigt der Umsatz im Textilbereich von ca. 16. Mio Euro im Jahre 2011 auf mehr als 71. Mio Euro in 2016. Dieser Anstieg würde in der “Höhle der Löwen” jeden Investor beeindrucken.

Der Fair-Fashion-Train rollt durch das Land. In Berlin gibt es sogar einen eigenen “Green Showroom”. Wir sind auch aufgesprungen. ja, vielleicht ist das das neue cool, vielleicht geht es aber auch nicht mehr ohne ein wenig eigene ökologische Verantwortung.

Wo tragen wir die Verantwortung?

Am eigenen Hals als Keramikschmuck. Denn, die meisten wissen wahrscheinlich gar nicht: Keramik wird aus einem gewöhnlichen, natürlich vorkommenden Material, dem Ton, hergestellt und gibt bei der Entsorgung keine Schadstoffe an die Umwelt ab. Super!

Und auch in der Verpackung. Ich will garnicht mehr an die Zeit zurückdenken. Wie lange haben wir an einer hochwertigen und vollständig biologisch abbaubaren Verpackung getüftelt, in der unser filigraner Keramikschmuck ohne die Hilfe von Schaumstoffen den Transport trotzdem überlebt.

Und wo tragen wir sie nicht immer?

Ich trage privat (gerade als Designerin) gerne schöne Kleidung. Manchmal bezieht sich das  “Made in Italy”  leider nur auf die Herkunft der Materialien und nicht auf deren Verarbeitung. Mir gefällt es trotzdem sehr gut und ich nehme das dann in kauf. Mein Kleiderschrank ist also noch nicht 100 Prozent nachhaltig. Aber umso mehr freue ich mich über jedes Öko-Label was es hinein schafft.

Zum Glück gibt es hierzulande eine wachsende Anzahl an jungen Modelabels fair und ökologisch korrekt produziert. Wie sexy Fair Fashion sein kann, möchte ich euch heute gerne zeigen. Voila: Meine 5 liebsten Online Shops!

 

junker

Johanna Junker führt das Unkomplizierte und Schlichte in ihren handgeferigten Kleidern zusammen. Vor allem der traumhaft schöne Kimono hat es mir angetan!

 

maiami

Wenn es draußen stürmt und ungemütlich ist, sind  die handgestrickten Sweater von Maiami genau das richtige um sich in richtig weiche Wolle zu kuscheln.

 

klee

Franziska Klee entwirft wunderschöne, schlichte Taschen aus Ökoleder. Von der Clutch bis zur Wickeltasche ist für jede(n) was dabei.

 

carcel

Das brandneue dänische Fashion Label Carcel lässt ihre ökologischen Kleidungsstücke in  Entwicklungsländern wie Peru produzieren – und zwar in Frauengefängnissen. Diese Frauen begangen Verbrechen meist aus bitterer Armut und Verzweiflung. Die Zusammenarbeit mit dem Label ermöglicht ihnen ihre Kinder auch aus dem Gefängnis heraus zu unterstützen. Zudem ist die erste Kollektion sehr vielversprechend!

 

mandala

Wie schön und sexy nachhaltige Yoga-Mode sein kann zeigt Mandala. Das Label produziert bereits seit 15 Jahren ökologisch und fair.